Menschen lieben Geheimnisse.
Und darum lieben sie Kunst und Kunstmuseen. Museen sind wunderbare Orte. Ein Werk neben dem anderen, jedes ein Universum. Von außen betrachten wir die Komposition, die Farben, die Figuren, die Perspektive. Und sonst? Wie wirkt es noch auf uns? Springt ein Funke über? Und treten wir in einen inneren Dialog? Geheimnisvoll ist es, wenn wir Kunstwerke wie ein Wurzelwerk betrachten. Auch das gibt nicht alles sofort frei. Ein Teil möchte unerkannt bleiben. Ist er interessant, fordert er unsere Intuition heraus. Dann suchen wir nach Antworten und begeben uns auf Entdeckungsreisen. Eine KunstFühlung ist eine davon.
Was ist denn eine KunstFühlung?
KunstFühlungen sind thematisch vielseitige Angebote für Kinder und Erwachsene:
Führungen in Berliner Kunstmuseen.
Projekte in Schulen und Freizeiteinrichtungen.
Events für Unternehmen und Privatveranstaltungen.
Hat eine KunstFühlung was mit fühlen zu tun?
Ja. Aber nicht nur. Auch mit verstehen und interagieren. Wir wollen verstehen und fühlen. Da macht ein Museumsbesuch keine Ausnahme. Manche Aspekte sind gut verbalisierbar, andere erschließen sich durch Empathie. Empathie ist die intuitive Fähigkeit, sich in andere Menschen und sich selbst einzufühlen. Und auch mit Kunst kann man empathisch sein.
Kann ich das auch?
Ja. Bereits kleine Kinder können sich in Kunst einfühlen. Denken wir an Bilderbücher. In Kunstmuseen ist das eine besonders schöne Erfahrung. Obwohl die eigentlich für Erwachsene gemacht sind, gibt es dort viele Bildgeschichten, die auch Kinder verstehen. Fast wie im Kino - natürlich nicht dunkel und mit dem Unterschied, dass sich die Bilder nicht bewegen. Aber mit ein bisschen Fantasie und einer Portion Empathie setzen sich die Bilder in unserem „Kopfkino“ fast von selbst in Gang. Das geht so: Wir suchen uns ein geeignetes Bild oder eine Skulptur aus, fühlen uns in sie ein und spielen die Szene nach. Ein bisschen wie Pantomime oder wie ein Spiegelbild. Sprechen darf man natürlich auch, denn viele Bilder laden zum Dialog förmlich ein.
Und wozu brauchen wir das?
Weil Berlin so viel Kunst zu bieten hat. Weil Kunst eine Quelle für die eigene Inspiration ist. Weil wir längst noch nicht alles verstehen, was in den Museen hängt. Weil ganzheitliches Erleben Spaß macht. Weil selbst Gefühltes besser in Erinnerung bleibt. Weil wir uns auch durch Kunst verorten. Weil Kunstgeschichte auch Geschichten sind.
Das Besondere daran ist das Ganzheitliche.
Verstehen, einfühlen und nachspielen. Auf diese Weise wird Kunst- und Kulturgeschichte lebendig. Es entstehen fast von selbst Zeitbrücken zu den großen Fragen aller Generationen. Liebe, Freundschaft, Krieg, Frieden, Glauben, politische, kulturelle und persönliche Verortung sind zeitlose Themen. Die Aura der Kunst vergangener Epochen bleibt authentisch. Und geheimnisvoll, ohne sie zur musealen Konserve zu verklären. Und genussvoll, denn das wünschen sich Menschen von Kunst am meisten.